Ökologische Prozesse
Die globale Erscheinung der Klimaänderung wird ihre Spuren in den historischen Parks und Gärten hinterlassen. Noch ist nicht sicher, wie diese sich genau auswirkt und welche Gegenmaßnahmen man treffen kann. Da es sich um einen Prozess handelt, der alle abiotischen und biotischen Bestandteile der Gärten betreffen wird, stellt sich die Frage, ob man ihm nicht gleich auf der ökosystemaren Ebene begegnen sollte. In den letzten Jahren hat sich die Theorie der Resilienz für eine planerisch-vorsorgende Betrachtungsweise als besonders geeignet herausgestellt.
Fragestellungen:
- Werden sich Wetter- und Witterungsextreme, wie die häufigen Starkregenereignisse im Sommer 2017 oder die intensive, lang anhaltende Trocken- und Hitzeperiode im Jahr 2003, durch den Klimawandel weiter verstärken? Und wie lässt sich damit umgehen?
- Lässt sich ein historischer Garten oder Park auch als Ökosystem begreifen? Wie ist das Verhältnis von natürlich ablaufenden Prozessen und gärtnerischem Bewahren vor dem Hintergrund der Gartendenkmalpflege?
- Lässt sich Vorsorge auch auf ökosystemarer Ebene treffen? Welche Rolle kann dabei die Theorie der Resilienz spielen?
- Wie können stabile Gehölzbilder aussehen, die auch dem Erhaltungsauftrag der Gartendenkmalpflege entsprechen?
- Kann eine Verjüngung aus dem Bestand durch waldbauliche Methoden gefördert werden? Welche Methoden könnten hier angewendet werden?