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Zielstellungen des Projektes

 

Klimaanpassungsstrategien für Gehölzbestände in historischen Gärten

 

Maßnahmen, die auf der Ebene von Parks und Gärten ergriffen werden, können zwar zum Klimaschutz beitragen, den Klimawandel aber weder beeinflussen noch verhindern. Es handelt sich also immer um Vorkehrungen, die sich dämpfend, regulierend oder verhindernd auf die Auswirkungen für das Kulturgut Park und Garten auswirken, ohne dass sie etwas an der Entwicklung an sich ändern könnten. Es handelt sich also ausnahmslos um Strategien zur Klimaanpassung.
 
In eine umfassende Strategie zur Klimaanpassung historischer Parks müssen alle Bereiche einbezogen werden die die Gesamtkomposition des Gartens ausmachen und beeinflussen (wie Regenwassermanagement, Umgang mit Versiegelungen, ökonomische Nachhaltigkeit und soziale Verträglichkeit, Besucherlenkung). Die vorliegende Publikation beschränkt sich auf den Erhalt eines der wichtigsten Bestandteile des Kulturgutes selbst, dem Umgang mit den Gehölzbeständen in historischen Gärten und Parks.
 
Erste Ideen zur langfristigen Entwicklung von Gehölzbeständen gab es schon im 19. Jahrhundert für landschaftliche Gärten. Eduard Petzold widmete sich als erster dem Thema der nachhaltigen Parkunterhaltung (Rohde, 1995). Diese Ansätze sind jedoch zum Teil in Vergessenheit geraten und müssen neu erforscht werden (Rohde, 2008). Auch wenn sie nicht vor dem Hintergrund des Klimawandels entstanden sind, können sie für zukünftige Problemlösungen wichtige Fundamente liefern und so befruchtend auf die Entwicklung von Lösungsansätzen wirken. Vor diesem Hintergrund fokussierte sich die Untersuchung auf die folgenden Fragestellungen. Sie dienen auch als Gliederungspunkte der vorliegenden Publikation.

 

Ökologische Prozesse

 

  • Welche bislang prognostizierten Effekte des Klimawandels werden für eine gartendenkmalpflegerische Bewahrung historischer Gartenanlagen von besonderer Bedeutung sein?
  • Wie lässt sich ein historischer Park vor dem Hintergrund der Ökosystemtheorie einordnen?
  • Welche Möglichkeiten ergeben sich aus dieser ökosystemaren Betrachtungsweise für die Forschung für den Umgang mit Parkgehölzen in Zeiten des Klimawandels?
  • Inwieweit helfen ökologische Stabilitätstheorien (v.a. Resilienz), die Parks in Zukunft vor Schäden zu bewahren? Können waldbauliche Vorstellungen, insbesondere zur Naturwaldverjüngung, im Park Anwendung finden und zum Aufbau stabiler Bestände betragen?

 

Nachpflanzungen von Gehölzen in historischen Parks

 

  • Welches historische Wissen zu Kalamitäten und Schadereignissen gab es?
  • Kann es in Bezug auf zukünftige Klimaentwicklungen nützlich sein?
  • Besteht tradiertes Wissen zum Thema Pflanzungen von Gehölzen in historischen Parkanlagen und kann es Inspiration für neue Lösungsansätze bieten?
  • Wie gehen die Mitarbeitenden der SPSG bisher mit der Problemlage um?
  • Erhöhen bodenverbessernde und wasserspeichernde Substrate die Erfolgsaussichten der Etablierung von Neupflanzungen?

 

Revitalisierung geschädigter Gehölzbestände

 

  • Gibt es historische Vorgehensweisen zur Revitalisierung des Altbaumbestandes?
  • Welche Maßnahmen lassen sich aus heutiger (und vielleicht auch aus dem Studium historischer Quellen heraus) ergreifen?
  • Wie weit ist der Vitalitätsverlust bei den Gehölzen in den Parks fortgeschritten?
  • Gibt es Bereiche in Parks, die besonders unter einer allgemein geringen Vitalität der Pflanzen leiden?
  • Gibt es hierfür standort- oder baumartenspezifische Cluster?
  • Lassen sich Altbäume wieder revitalisieren? Welche Methoden und welche Bodenzuschlagsstoffe eignen sich dafür?

 

Wassermanagement

 

  • Wie sehen nachhaltige Bewässerungsmethoden aus, die den Etablierungserfolg von Neupflanzungen erhöhen?
  • Lassen sich nachhaltige Bewässerungsmethoden von historischen Vorbildern ableiten?

 

Schädlinge

 

  • Wird die Klimaveränderung den Schädlingsdruck auf die historischen Gärten erhöhen?
  • Mit welchen Schädlingskalamitäten ist in Zukunft zu rechnen?
  • Wie kann man Anpassungsstrategien entwickeln?

 

Herkunft und Anzucht von Parkgehölzen der Zukunft

 

  • Hat die Herkunft der Arten und Sorten bereits in historischer Zeit bei der Anlage der Parks eine Rolle gespielt?
  • Lassen sich die Überlegungen zu klimatoleranten Baumarten in Stadt- und Straßensituationen auf die historischer Parks übertragen?
  • Können gebietseigene Pflanzenherkünfte als Vorsorgemaßnahme für den Klimawandel herangezogen werden?
  • Können die lokale Anzucht und die lokalen Baumschulen in den Gärten zukünftig wieder eine wichtigere Rolle spielen?
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